Republik Karelien

Saimaa Seen Die Seenlandschaften und die weiten Landschaften prägen Karelien

Das in Nordwestrussland gelegene Karelien ist eine Republik im nördlichen Teil der Russischen Föderation. Immer wieder bekam Karelien einen Autonomiestatus – nur um dann wieder an Russland angegliedert zu werden: Nach großen Gebietsgewinnen nach dem Russisch-Finnischen Krieg wurde die Karelo-Finnische SSR 1940 eine eigenständige Teilrepublik der Sowjetunion. Später, im Juli 1956 wurde sie wieder nach Russland eingegliedert. Dann, nach der Auflösung der Sowjetunion 1991, wurde Karelien eine eigenständige Republik innerhalb der Russischen Föderation.

Karelien - Republik in der Russischen Föderation

Karelien hat mit seinen rund 750.000 Einwohnern selbst für russische Verhältnisse eine sehr dünne Bevölkerungsdichte.

Die Republik Karelien umfasst den größten Teil der historischen Region Karelien. Im Osten grenzt sie an das Weiße Meer und im Westen an Finnland. Die benachbarten Oblasten (Regierungsbezirke) sind Leningrad und Wologda im Süden, Murmansk im Norden und Archangelsk im Osten. Die Landschaft stellt eine Fortsetzung der finnischen Seenlandschaft Saimaa Seen nach Osten dar, weswegen auch zahlreiche Seen im Gebiet liegen. Auf dem Gebiet liegen die beiden größten Seen in Europa: Der Ladogasee und der Onegasee. Sie sind nur ein Teil der riesigen Seenlandschaft in Russisch-Karelien: Man zählt rund 66.000 Seen in dem Gebiet, die insgesamt fast ein Viertel der Fläche ausmachen. Der restliche Teil ist fast ausschließlich Waldgebiet: Rund 50% des Gebietes von Karelien ist von Wald bedeckt.

Kalte Temperaturen und im Winter wenig Sonne

Karelien ist eine kalte Region: Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei rund 3 Grad Celsius. Dies liegt mit Sicherheit auch an Ihrer Lage im hohen Norden Russlands, der die Zahl der Sonnenstunden im Jahr reduziert. Als kältester Monat gilt der Februar mit durchschnittlich minus 11 Grad. Im Juni ist es mit durchschnittlich 17 Grad Celsius plus am wärmsten.

Kreuzfahrten nach Karelien

Nur wenige westliche Urlauber verirren sich nach Karelien. Die meisten Touristen kommen mit den modernen Flusskreuzfahrten in Russland: Die alten, einsamen Kirchen und Kloster auf den Seen gelten als Touristenmagneten für Russen und westliche Besucher. Aufgrund der wenigen Bodenschätze in Karelien liegt die Region nicht im Fokus der wirtschaftlichen Entwicklung in Russland, was aber auch Chancen für die Zukunft bedeutet. Mittelfristig hofft man mit den natürlichen, unverbrauchten Landschaften auf einen Boom im Tourismus. Angebote für Kreuzfahrten in Russland bei www.kreuzfahrten-netz.de:

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Foto: Leonid Ryzhik