Die Region Karelien war schon recht früh besiedelt. Archäologische Funde auf dem heutigen Stadtgebiet von Petrosavodsk deuten darauf hin, das es bereits vor rund 7.000 Jahren eine Ansiedlung auf dem Stadtgebiet direkt am Onegasee gegeben hatte. Gleich nach der Eiszeit siedelten hier die ersten Steinzeitmenschen. Ausschlaggebend war sicher der Fischreichtum der Seeen, für die Karelien bis heute bekannt ist.
Einzelne Stadtteile von Petrosavodsk sind schon lange vor Stadtgründung urkundlich erwähnt. Der heutige Stadtteil Solomennoje war bereits im 16. Jahrhundert in Chroniken zu finden. Die Stadt Petrosavodsk selbst entstand jedoch erst 1703 mit dem Bau des Eisen- und Kanonenwerkes an der Lossosinka. Etwa zeitgleich mit der Gründung von Sankt Petersburg ordnete Peter der Große den Bau von Fabriken am Onegasee an. Hier sollte die industrielle Basis für den Krieg im Norden gelegt werden. Der Bau von Kanonen – aber auch Kanonenschiffen, war damit Basis der eigentlichen Stadtgründung.
Heute ist Petrosavodsk die Hauptstadt der Republik Karelien in der russischen Föderation, die größte und bedeutendste Stadt in Russisch-Karelien.
Foto: Leonid Ryzhik